Mein Motto:
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
(Alexander von Humboldt 1769-1859)
Regionen der Welt, in denen ich bis heute unterwegs war.
Wir haben diese Reise gebucht, bevor dieser schreckliche Krieg über uns hereinbrach. Gute Laune und Fröhlichkeit konnte da nicht aufkommen.
Ich bin voller Fassungslosigkeit, Angst, ohnmächtiger Wut und großer Traurigkeit.
Vor einigen Monaten kam von der Fa. Hapag Lloyd ein Angebot für eine Reise zu den Kanarischen Inseln für 2 Personen für den Preis für eine Person, wahrscheinlich um das Schiff Europa 2 voll zu kriegen. Das war von uns eigentlich nicht geplant, aber vergleichsweise preisgünstig, auch wenn die Preise auf der Europa 2 im oberen Segment liegen. Die Reise sollte im Frühjahr stattfinden und da die Kanarischen Inseln für uns bisher ein weißer Fleck auf der Landkarte waren und wir die Inseln nur von Erzählungen von Freunden kennen, haben wir uns schnell entschlossen und haben den 11-tägigen Ausflug schnell mal gebucht.
Das Schiff brauche ich nicht zu beschreiben, das kannten wir schon von unserer Reise von Dubai nach Singapur.
Tolles Ambiente und exzellente Lokale und dieses Mal wieder super netter Service, sowohl in den Restaurants wie auch im Suiten-Bereich.
Die Reise begann allerdings mit einer Katastrophe am Hamburger Flughafen mit einer mehrere Hundert Meter langen Schlange vor der Sicherheit mit drei Stunden Wartezeit und entsprechender Verspätung des Fliegers.
Keine Betreuung durch Hapag Lloyd Pöbeleien und Handgreiflichkeiten unter den Wartenden. da ist man
natürlich erstmal restlos bedient und denkt, der Flieger ist längs über alle Berge.
Dann kommt noch ein Geständnis:
Eigentlich ist ja www.tucanos.de als Fotohomepage gedacht gewesen, aber diesmal war meine Kamera nur meine Handy Apple 11 pro max. Macht auch ganz gute Bilder, hat ab mit engagierter Amateurfotografie nichts zu tun.
Ich bitte um Nachricht, und die gigantische Geldausgabe für eine professionelle Systemkamera inclusive Objektiven ist mir im Moment dann doch zu teuer gewesen.
Die Reise beginnt am 16.3. in Las Palmas de Gran Canaria und führt uns über La Gomera, La Palma, Teneriffa, Fuerteventura, Lanzarote zurück nach Teneriffa, wo wir am 25.3. unser Schiff verlassen.
18.3. La Gomera
Auf der zur Westgruppe der Kanaren zählende kleine Insel ist nach jüngsten DNA-Analysen das alt-kanarische voreuropäische bei der jetzigen Bevölkerung noch zu mindestens zu 55% nachweisbar. Die Ureinwohner stammen aus Nordafrika.
Die Insel verfügt über eine einzigartige Bergwelt mit der malerischen Hauptstadt San Sebastian und einem wunderbar verwunschen erscheinenden Nebelwald.
Von Gomera aus brach am 6.Sept.1492 Christoph Columbus vermeintlich nach Indien auf und entdeckte letztlich Amerika.
19.3. La Palma
In Form eines Herzens liegt die 700 Quadratkilometer große Insel am westlichsten Rand des Kanarischen Archipels.La Palma ist vulkanischen Ursprungs und erhebt sich abrupt aus dem Atlantik bis auf 2500 m Höhe. Der letzte Vulkanausbruch ereignete sich September 2021, wo der Vulkan gigantische Mengen von Feuer und Asche ausspie.
La Palma ist die Insel der Kontraste mit hohen Bergen, schroffen Graten, Lavafeldern Pinien und Lorbeerwäldern, sowie Bananenplantagen.
Die Haupt- und Hafenstadt Santa Cruz war jahrhundertelang der Ausgangspunkt für Emigranten nach Kuba und Venezuela.
Die Insel ist ein Wander- und Naturparadies.
20.3. Santa Cruz de Tenerife
Santa Cruz de Tenerife ist die Hauptstadt der Insel Teneriffa und neben Las Palmas de Gran Canaria eine der beiden Haupstädte der Kanarischen Inseln. Im Süden finden Sonnenanbeter ausgedehnte Sandstrände. Im Norden Teneriffas findet sich eine wunderschöne Landschaft mit dem 3750m hohen Pico del Teide.
Es ist der höchste Berg Spaniens und bereits von Alexander von Humboldt 1799 auf dem Weg nach Südamerika bestiegen worden.
Heute lässt sich der Berg mit einer Seilbahn erklimmen. Wir genießen den Schnee und den Ausblick auf den unglaublichen Blick auf die Berge und die Observatorien auf den Berggipfeln.
Zurück geht es durch die Wolkendecke durch die Lorbeerwälder zurück zum Schiff.
22.3. Lanzarote Arrezife
Unser nächstes Ziel ist die bizzare Inselschönheit Lanzarote. Sie ist die nördlichste Insel des Kanarischen Archipels. Die Insel ist wie alle Inseln des Archipels vulkanischen Ursprung Vulkanroute mit offenen z. T noch rauchenden Vulkankratern, Aschefelder und bizarren Felsformationen. Vorbei an Dörfern geht es durch das Weinanbaugebiet La Geria. Bei einer Weinverkostung in einer Bodega lernen wir die z.T. köstlichen Weine von Lanzarote kennen. Wir lernen auch ein wunderschönen Kakteengarten kennen. Höchst beeindruckt geht es zurück zum Schiff.
23.3. Fuerteventura Puerto del Rosario
Wie auch Lanzarote entstand auch die Insel Fuerteventura vor ca 20 Mio Jahren. anders als die anderen Insel verfügt Fuerteventura über zahlreich fast weiße Sandstrände und deswegen bei den Touristen sehr beliebt.
Unser Ausflug führt uns zu dem kleinen Fischerdorf Ajuy, wo wir die Höhlen der Seeräuber aus dem 15. Jahrhundert besichtigen.
Anschließend gibt es noch ein Rundgang durch die alte Inselhauptstadt Betancuria. Zurück auf auf unser Schiff.
25.3. Zurück in Teneriffa
Hier wartet unser Schiff schon auf die nächsten Passagiere. Auf der anderen Seite der Pier liegt die Hanseatic Inspiration, mit der wir nächstes Jahr von Boston nach Toronto fahren wollen. Dann aber wieder mit richtigen Fotos.
Im August 2021
MS HANSEATICnature
Schiffsdaten: Heimathafen Valetta :Flagge Malta
Größe: 15.726 BRZ Länge über alles 138 m Breite 22 m Tiefgang 5,70 m
Antrieb: 4 Dieselgeneratoren MAK 8M 25 E, 2.800 kW / 720 rpm mit AvK DSG Generatoren 690 V / 2700 kVA 2 Hauptantriebsmotoren (elektrisch) Indar ACP-1000M/12 / 3.200 kW 2 Propeller (Festpropeller) Durchmesser ca. 360 cm
1 Bugstrahlruder Rolls Royce TT2200 / 1200 kW 2 Stabilisatoren BLOHM & VOSS
Schiffsoffiziere:
Kapitän Ulf Sodemann, Staff Kapitän Jan-Friedrich Grünewald
Leitender Ingenieur: Lars Walter
Hotelmanager: Robert Zipse und Maria Seitanidou Schiffsarzt: Dr. Ulrich Axel Schmidtsdorff
Zahlmeisterin: Maria Hübner
Küchenchef: Dennis Kemmling
Maitre d’Hotel: Ilias Stamatopoulos und Susan Ulbrich
Hausdame: Angelika Gaiser
Expeditionsteam: General Expedition Manager Sascha Richter
Guest Relation Managerin: Birgitta Hoffmann Shore Excursion Manager: Sebastian Große
Expedition Guide: Thomas Lindner
Kreuzfahrtberatung: Birgit Volberg
Fitness Coach: Aniko Ocsovai
Experten: Biologie Dr. Eckart Pott,
Geologie: Rosalie Steffen
Landeskunde Christian Romme
Moin, Moin
sagt man in Norddeutschland morgens, mittags und abends.
Eigentlich wollten wir kein Kreuzfahrtschiff mehr betreten, haben wir auch nicht, denn diesmal war es ein Expeditionsschiff mit dem Namen Hanseatic nature, ein bis in das kleinste Detail hervorragend konstruiertes Schiff für max. 200 Passagiere. Da meine bessere Hälfte ihren Reiseanteil geschenkt bekommen hat, hielten sich auch die Kosten im Rahmen, und wir konnten dann nicht widerstehen, die Expeditionsreise von Hamburg nach Hamburg durch den Bottnischen Meerbusen nach Lappland bis an die schwedisch-finnische Grenze anzutreten, und das bei durchgehend strahlendem Wetter. Wir haben die wunderschöne nordschwedische Landschaft und die traumhaften Ausflüge mit exellenter wissenschaftlicher Begleitung zu genossen.
Der Service ließ gelegentlich zu wünschen übrig, wurde aber ausgeglichen durch durch das ausnehmend freundliche, vorwiegend philippinische Personal.
Hamburg
Nach Registrierung und Sicherheitscheck begrüßt uns General Expedition Manager Sascha Richter, und natürlich ist heute auch ein wichtiger Tag für Hotelmanager Robert Zipse und sein Team. Wir lassen uns durch nichts und niemanden mehr aufhalten und gehen an Bord unseres schwimmenden Zuhauses für die nächste Zeit. Es folgen die üblichen ersten Tätigkeiten: einchecken, die Kabine beziehen, ein wenig auspacken und ein wenig das Schiff erkunden.
Um 18.00 Uhr findet die obligatorische Seenotrettungsübung statt. Wir versammeln uns ausnahmsweise auf zwei Musterstationen (HanseAtrium und Observation Lounge), so dass wir genügend Abstand halten können. Die Offiziere erklären uns die möglichen Notfälle an Bord, die wesentlichen Signaltöne und letztlich, wie ein Verlassen des Schiffes ablaufen würde. Hoffen wir, dass ein Notfall nie eintreten möge! Es folgt der "Sail Away Cocktail" auf dem Pooldeck (Deck 8) und dem Sonnendeck (Deck 9). Man lernt schon ein wenig seine Mitreisenden kennen, zumindest visuell. Um 19.00 Uhr heißt es "Leinen los!"; die HANSEATICnature löst sich von der Baakenhöft-Pier; unsere Reise beginnt endgültig! Wir sind insgesamt 134 Gäste und 158 Crew an Bord. Kommentiert von der Brücke aus, fahren wir mit dem Strom in Richtung Elbmündung. Wir passieren den Museumshafen Ovelgönne mit dem historischen Eisbrecher STETTIN, den Hamburger Containerhafen, den 217 t schweren "Alten Schweden" (ältester Großfindling Deutschlands), das Airbus-Werk mit der eigenen Start- und Landebahn, Blankenese und schließlich das Schulauer Fährhaus mit dem Willkomm Höft. Gegen 01.00 Uhr erreichen wir Brunsbüttel, wo wir in den Nord-Ostsee-Kanal einfahren wollen. Und ohne Wartezeit können wir gleich in die Schleuse einfahren; um 01.40 Uhr verlassen wir sie wieder. Vor uns liegt die eigentlich gemütliche Kanalfahrt, wobei wir natürlich wieder - wie schon auf der Elbe - von einem Lotsen unterstützt werden. Und: Es geht eng zu auf dem Kanal, also ist höchste Konzentration angesagt. Der am 20. Juni 1895 eingeweihte, knapp 100 km lange Kanal verbindet die Nordsee (Elbmündung) mit der Ostsee (Kieler Förde) und gehört weltweit zu den am meisten befahrenen künstlichen Wasserstraßen für Seeschiffe. Im Jahr 2019 haben ihn 28.797 Schiffe passiert; im Jahr 2018 sind es 30.009 Schiffe gewesen. Die größte Stadt, die am Weg liegt, ist Rendsburg mit ihren knapp 30.000 Einwohnern und dem Sitz der Verwaltung des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Kurz vor Rendsburg, in Schülp, wird übrigens der Kanallotse gewechselt. Die gesamte Strecke von Brunsbüttel bis Holtenau ist zwar nicht übermäßig lang, aber es ist wahnsinnig anstrengend, den letztlich engen Kanal zu befahren, dort ein großes Schiff zu steuern. Wenn man nicht hochkonzentriert fährt, gerät man leicht in die Böschung des Kanals
Fahrt durch den Nordostseekanal
Das Schiff Hanseatic nature
auf See
Zwischen 09.00 und 10.00 Uhr finden wir uns auf dem Pool Deck = Deck 8 ein, um Gummistiefel zu fassen. Wir werden die Stiefel zwar nicht oft brauchen, aber bereits morgen könnten sie uns helfen, trockenen Fußes an Land zu gelangen. Wir suchen die Größe aus, und dann werden uns die Stiefel in unser Fach im Stiefelraum beim Sidegate gestellt. Komfortionöser geht's nicht! Um 10.30 Uhr steht der nächste wichtige Termin an: die Vorstellung des Expeditionsteams und der Experten im HanseAtrium. Die Gesichter werden wir uns merken müssen. Im Anschluss präsentiert Ausflugsleiter Sebastian Große "Die Landausflüge Ihrer Reise". So mancher wendet sich daraufhin an das Ausflugsteam, um sich die eine oder andere Aktivität noch einmal erklären zu lassen und / oder noch zu buchen. Nach Mittagessen und ggf. Mittagsschlaf finden wir uns im HanseAtrium ein, um uns den ersten Vortrag der Reise anzuhören. Unser Experte Dr. Eckart Pott gibt uns unter dem Titel 9 "SKANDINAVIEN - (Dänemark), Norwegen, Schweden, Finnland - Geografie, Ökologie und Naturschutz" einen Überblick über den Teil Europas, in dem wir uns jetzt und in den kommenden 14 Tagen aufhalten werden. Ein zweiter Vortrag um 17.00 Uhr erweitert unsere Kenntnisse besonders des Landes, das wir bereisen wollen: Schweden. Der Titel des Vortrages unseres Landeskundlers Christian Rommel lautet denn auch: "Schweden kompakt - Alles, was man über das größte Land Skandinaviens wissen sollte". Dem folgt eine Phase der Entspannung, aber um 18.30 Uhr (Position zwischen Rügen und Møn) treffen wir uns noch einmal, dieses Mal auf dem Pool Deck. Der "Kapitäns-Willkommens-Cocktail" steht auf dem Zettel. Bei dieser Gelegenheit gibt Kapitän Ulf Sodemann bekannt, dass wir auf Grund der reduzierten Fahrt die Anlandung auf Gotska Sandön überspringen müssen. Dafür werden wir übermorgen früh um 08.00 in Öregrund festmachen und dort einen ganzen Tag verbringen - statt wie bis dato geplant nur einen halben. Klingt gut, zumal seitens des Expeditionsteams zwei neue Wanderungen und ein Fahrradausflug in heftiger Planung sind. Zusätzlich ist zu berücksichtigen, dass die Wetterprognose für morgen nicht toll ist. Es ist also eine offene Frage, ob wir mit unserem Zodiacs überhaupt eine Landung hinbekommen würden. - Außerdem stellt uns der Kapitän die leitenden Offiziere des Schiffes und auch sich selbst vor. Jetzt kennen wir also einige Personen der Schiffsleitung und der Reiseleitung, denen wir in den nächsten zwei Wochen immer wieder begegnen werden. Noch sind uns die Namen nicht völlig geläufig, wir haben aber das Gefühl, es wird! Und wie's scheint, wird auch keine der uns vorgestellten Personen beißen.
Unsere Erlebnisse und die skizzierten Pläne diskutieren wir natürlich beim Abendessen weiter. Und da der Koch wieder Köstlichkeiten produziert hat, macht alles viel Freude. Dennoch hält sich das Publikum unseres DJs Yannik Penz im HanseAtrium und unseres Ozeanpianisten Alexander Gorlenko in der Observation Lounge sehr in Grenzen. Es war einfach ein schöner, informativer, erholsamer Tag - und da gibt es nach dem Dinner eigentlich nur eines zu sagen: Gute Nacht!
Freitag, 27. August 2021
Auch dieser Tag beginnt mit ruhiger See - ein typischer Spätsommertag an / auf der Ostsee. Um 09.00 Uhr meldet sich Kapitän Ulf Sodemann von der Brücke. Unsere Position liegt bei 56º 26.3' Nord. Viel weniger abstrakt: Wir haben querab im einer Entfernung von knapp 20 nm die schwedische Insel Öland liegen. Gotland liegt ca. 50 nm steuerbord voraus. Ansonsten herrschen eine Lufttemperatur von 16 ºC und ein Wind der Stärke 6 - 7 auf der Beaufort-Skala. Wir haben eine Wassertiefe von 54 m; die Ostsee ist wirklich ein flaches Meer. Und bis zu unserem morgigen Ziel Öregrund haben wir noch 268 nm zu versegeln. Um 08.00 Uhr wollen wir in Öregrund festmachen. Um 10.00 Uhr der erste Vortrag dieses Tages: Unser Biologe Dr. Eckart Pott gibt unter dem Titel "Natur fotografieren" viele Tips an die Fotofreunde unter uns weiter. Wir nehmen uns vor, ab jetzt zumindest etwas anders zu fotografieren als zuvor. Um 11.30 Uhr soll ein Vortrag unserer Expertin für Geologie Rosalie Steffen mit dem Thema "Unsere Erde - eine Zeitreise" folgen. Bei den dazustellenden Inhalten bräuchte man viel Phantasie, um sich u. a. die Zeiträume vorzustellen; Geologen rechnen einfach anders als "normale" Menschen. Unsere Phantasie brauchen wir leider gar nicht erst zu bemühen. Die Referentin ist erkrankt, und ihr Vortrag muss ausfallen. Kurzerhand um 11.45 Uhr ein anders Programm, ebenfalls im HanseAtrium: Der Film "Planet Erde: Von Pol zu Pol" wird gezeigt. Am Nachmittag stehen diverse Aktivitäten auf dem Programm: Sportliches mit Aniko Ocsovai, Wissenschaftliches mit den Experten in der Ocean Academy und Landeskundliches in Form eines Vortrages um 17.00 Uhr im HanseAtrium. Christian Rommel gibt unter dem Titel "Kunst und Kultur: Kunterbunt und kurios" "Unerwartete Einblicke in die schwedische Lebensart". Um 18.30 Uhr heißt es im HanseAtrium "WISSEN AM ABEND". Das Expeditionsteam stellt uns vor, was für morgen auf dem Zettel steht: ein Besuch in Öregrund und die geplanten Streifzug-Aktivitäten. Nachdem wir uns in den Restaurants an Bord gut gestärkt haben, lässt sich mancher noch auf einen Absacker verführen. Im Atrium legt DJ Yannick Penz "Musik der 70er Jahre" auf, "oben" spielt Alexander Gorlenko "Pianomelodien".
Gegen 08.00 Uhr fällt der Anker vor unserem heutigen Expeditionsziel, dem Ort Öregrund, Uppsala län. Ab 08.30 Uhr fahren wir mit den bordeigenen Tendern an Land. Sprich: mitten hinein in den kleinen Hafen, wo heute allerdings ziemliche Ruhe herrscht. Warum? Es ist doch ein Wochenende gegen Ende August, also sollten doch Ferien- und Tagesgäste im Ort sein!? - Öregrund selbst hat nur etwa 1.600 Einwohner, im Sommer jedoch kommen noch einmal so viele Feriengäste hinzu - ob die per Auto anreisen oder mit dem Boot. Einen großen Teil des 11 Hafengeländes besetzen deshalb Schwimmstege. Seit Mitte August sind aber die Ferien in Schweden zu Ende; die Kinder müssen seit einiger Zeit wieder zu Schule. Deshalb die Ruhe im Ort, die freien Liegeplätze im Hafen! Vom Hafengebiet aus wandern die einen auf eigene Faust die Küste entlang, teilweise über den anstehenden Granit hinweg, und erkunden die nähere Umgebung. Andere bleiben im Ort und streifen durch die Gassen mit ihren vielen netten Holzhäusern. Tatsächlich ist Öregrund eine der am besten erhaltenen "Holzstädte" Upplands. Es gibt ein nettes Heimatmuseum mit noch netteren Gästebetreuern und einen auffälligen Kirchturm, der getrennt vom eigentlichen Kirchengebäude erbaut worden ist. Das Museum soll eigentlich erst heute Nachmittag von 14.00 bis 17.30 Uhr geöffnet sein. Als wir aber morgens dort vorbeischauen, ruft eine nette ältere Dame spontan ein paar Freunde an, um uns betreuen zu können, öffnet und hängt zwei schwedische Fahnen über das Eingangstor. Toll, was in diesem kleinen Museum dieses kleinen Ortes alles zusammengetragen ist! So viel lokale Geschichte - und Geschichten! Man könnte hier Stunden zubringen! Der 18 m hohe Kirchturm, der Klockstapel, ist uns allen Wegweiser bei unseren Streifzügen. Er stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und weist zweierlei auf: die beiden Glocken Lillklockan (gegossen 1650) und Storklockan (gegossen 1752) und die Uhren.
Um 10.00 Uhr bricht eine etwa 45-köpfige Gruppe von uns zusammen mit unserem Biologen Dr. Eckart Pott auf, um den Tallparken zu erkunden. Dieses Waldgebiet weist am Südrand einen Hummelfjärd genannten See auf, und Wald und Feuchtgebiet wollen wir uns näher ansehen. Es soll nicht stramm marschiert, vielmehr an einigen Stellen angehalten werden, um Infos zu teilen: zum Baumbestand des Gebietes, zu den am Waldboden wachsenden Pflanzen, zu den Beerensträuchern, zu den im See lebenden Fischen etc.. Zurück geht es nicht mehr oder weniger der Küste entlang, sondern auf einer anderen Route durch den Wald am Friedhof und an den Tennisplätzen des Ortes vorbei zum Ortskern zurück. Hat Freude gemacht, unser Streifzug! 12 Nach dem Mittagessen, das die meisten von uns an Bord einnehmen
Der 18 m hohe Kirchturm, der Klockstapel, ist uns allen Wegweiser bei unseren Streifzügen. Er stammt aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und weist zweierlei auf: die beiden Glocken Lillklockan (gegossen 1650) und Storklockan (gegossen 1752) und die Uhren. Um 10.00 Uhr bricht eine etwa 45-köpfige Gruppe von uns zusammen mit unserem Biologen Dr. Eckart Pott auf, um den Tallparken zu erkunden. Dieses Waldgebiet weist am Südrand einen Hummelfjärd genannten See auf, und Wald und Feuchtgebiet wollen wir uns näher ansehen. Es soll nicht stramm marschiert, vielmehr an einigen Stellen angehalten werden, um Infos zu teilen: zum Baumbestand des Gebietes, zu den am Waldboden wachsenden Pflanzen, zu den Beerensträuchern, zu den im See lebenden Fischen etc.. Am "Grillplats" formieren wir uns zu einem Gruppenfoto, mit dem Bordfotografin Isabel Rehra den historischen Moment festhält. Zurück geht es nicht mehr oder weniger der Küste entlang, sondern auf einer anderen Route durch den Wald am Friedhof und an den Tennisplätzen des Ortes vorbei zum Ortskern zurück. Hat Freude gemacht, unser Streifzug!
Nach dem Mittagessen, das die meisten von uns an Bord einnehmen, geht das Aktivitätsprogramm weiter: mit einer Wanderung (14-köpfige Gruppe) auf der Nachbarinsel Gräsö und einer Fahrradtour (8-köpfige Gruppe / Räder von der Reiseleitung spontan kurzerhand lokal organisiert) ebenfalls auf Gräsö. Beide Gruppen setzen mit der Fähre vom Hafen zur Insel über und gehen dann auf Erkundungstour. Denn darum geht es: gemeinsam Neuland zu erkunden, was auch beinhalten kann, dass man mal über Wurzelwerk und Geröll hinwegsteigen oder das Fahrrad eine Strecke schieben muss. Jedenfalls kommen Wanderer und Radler nach ein paar Stunden fröhlich zurück zur Landestelle. Landgangsende ist um 17.30 Uhr, und um 18.00 Uhr verlassen wir den Ankerplatz vor Öregrund. Vor unserem nächsten Zielgebiet, Höga Kusten, liegen rund 165 nm. Während unseres Aufenthaltes in Öregrund sind uns folgende Vogelarten vor die Ferngläser gekommen: Kormoran, Höckerschwan, Nebelkrähe, Bachstelze, Haussperling. Übliche Verdächtige und nicht sensationell, aber eine Erweiterung unserer Liste. Um 18.30 Uhr schauen unsere beiden Experten Dr. Eckart Pott und Christian Rommel auf morgen und übermorgen voraus, wobei der morgige Tag als "Expeditionstag" geplant ist. Heißt: Schaun mer mal, was wir sehen werden, ob und wo und wann wir in die Zodiacs steigen 13 oder den Fuß an Land setzen werden. Anhand der Karten haben Expeditionsteam und Brücke neue Ideen entwickelt, aber es sollen auch noch die Lotsen "ihren Senf dazu geben", denn diese kennen ihre lokalen Gewässer sehr gut und können vielleicht noch den einen oder anderen Geheimtipp an die HANSEATICnature weitergeben. Jedenfalls haben nach wie vor nicht viele Kreuzfahrtschiffe die Höga Küsten angesteuert, um dieses Stück Schweden näher zu erkunden. Aber darauf sind eben die HANSEATICen, deren Ausrüstung und deren Besatzungen ausgerichtet
29.8.
Blitzblanker Himmel, die Sonne geht strahlend auf, ein neuer Tag auf der Westseite des Bottnischen Meerebusens beginnt - und ein Expeditionstag dazu.
D. h. im Lauf des Vormittags wollen wir die Höga Kusten mit dem Schiff erkunden, und am Nachmittag wollen wir gerne im Süden der Insel / Schäre Norra Ulvön den Fuß an Land setzen. Heute morgen haben wir mal wieder einen neuen Lotsen an Bord genommen. Der wird uns helfen, den Ångermanälven zu befahren. Der Fluss ist insgesamt 490 km lang und der wasserreichste Schwedens. Der Hauptquellfluss Ransarån entspringt im Børgefjell-Nationalpark jenseits der norwegischen Grenze. Das Quellgebiet liegt in etwa 1.400 m Höhe. An der Mündung taucht der Name Storfjorden auf der Karte auf, d. h. das Mündungsgebiet des Ångermanälven ist auf etwa 2 km verbreitert. Wir haben also genügend Raum, um mit gedrosselter Geschwindigkeit mehr oder weniger in nordwestlicher, dann eher nördlicher Richtung flussaufwärts zu fahren. Bis zur "neuen Brücke" haben wir bis etwa 08.30 Uhr zu fahren. Von dort bis zur noch weiter landeinwärts liegenden "alten Brücke" wäre eine knappe weitere Stunde zu fahren. Was bedeutet "neu" und "alt"? - Es geht um Straßenbrücken der E4, der großen "Überlandstraße", die von Schonen im Süden entlang der Küste von Ostsee und Bottnischem Meerbusen bis nach Haparanda im Norden durch Schweden führt. D. h. wer mit dem Auto auf der schwedischen Seite von Ostsee und Bottnischen Meerbusens nach Norden (Finnland, Nord-Norwegen) fährt, nimmt die E4. 14 Vor der Teilung in die breiten Mündungsarme um die Inseln Åbordsön und Hemsön wird der Ångermanälven von der 1.867 m langen "neuen Brücke", der Högakustenbron (deutsch Hochküstenbrücke / im lokalen Jargon bisweilen Golden-Gate-Brücke), überspannt. Sie wurde 1997 eröffnet und ist das zweithöchste Bauwerk Schwedens. Die Brücke taucht aus dem Nebel auf, der uns auf dem Hinweg leider die Sicht auf die Küste nimmt - ein tolles Bild! Nachdem wir die Brücke unten durchfahren und unzählige Fotos der Passage gemacht haben, noch ein paar Infos zur nächsten Brücke, der "alten Brücke". Diese Brücke ist 1930 gebaut worden. Dabei hat sich ein tragisches Unglück ereignet: Ein Teil der Brücke ist zusammengebrochen, und 18 Arbeiter sind ums Leben gekommen. Diese Brücke lassen wir allerdings im Nebel liegen. Vielmehr drehen wir nordwestlich der "Golden Gate" um und fahren wieder fjordauswärts - zurück in die Sonne. Die Landschaft entlang der Küste stellt sich locker besiedelt dar. Und - wie schon in Öregrund - weckt das eine oder andere Haus Feriengelüste. Über die Bordlautsprecher erfahren wir, dass es historisch Flößerei auf dem Älven gegeben hat. Kein Wunder bei dem Ost-West-Verlauf; der Älven durchfließt die großen Waldgebiete im Inneren von Schweden. Von der Flößerei sind heute nicht mehr als Pfahlreihen entlang der Ufer geblieben. Sie haben der Befestigung und dem Schutz der Ufer gedient, denn es sollte natürlich vermieden werden, dass Flöße in die Uferböschung fahren bzw. sich Stämme an den Ufern verkeilen. An verschiedenen Stellen überqueren auch Stromkabel den Fluss. Dazu ist zu sagen, dass entlang des Ångermanälven insgesamt 15 Kraftwerke angelegt worden sind, beginnend in den späten 1940er Jahren. Die heutigen Werke werden überwiegend durch die Firmen Vattenfall und EON betrieben. Für den weiteren Vormittag ist die Erkundung der Höga Kusten (deutsch: Hohe Küste) geplant. Dieser Abschnitt der schwedischen Küste zwischen Härnösand im Süden und Örnsköldsvik im Norden heißt, wie er heißt, weil hier nach der letzten Eiszeit, also in den letzten rund 10.000 Jahren, eine einzigartige Landschaft entstanden ist. Die nacheiszeitliche Landhebung (sogenannte isostatische Landhebung) hatte hier ein Ausmaß von 285 m. Heute hat sich die Hebung verlangsamt und beträgt in diesem Bereich etwa 8 mm pro Jahr. Geprägt ist die Landschaft durch boreale Wälder, zerklüftete Felsen und viele kleine bewaldete Inseln. Im Jahr 2000 ist der ganze Landstrich von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt worden. Erster Ansteuerungspunkt ist die kleine Insel / Schäre Högbonden, die wir gegen 10.30 h erreichen. Sie liegt so und erhebt sich so weit aus dem Meer, dass man 1909 auf der Höhe einen Leuchtturm errichtet hat. Bis dato war die Befeuerung in diesem Bereich der schwedischen Küste ziemlich lückenhaft gewesen. Auf 66 m Höhe liegt das Wärterhaus; hinzu kommen 15 m für den eigentlichen Turm. Sprich: Das Leuchtfeuer Högbonden erstrahlt in rund 75 m Höhe über dem Meer. Die ganze Szenerie sehen wir uns von Bord aus mit den Ferngläsern an. Wir verstehen jetzt den Namen "Högbonden", der so viel wie "hoher Bauer" bedeutet. Man denke einfach an ein Schachspiel und seine Figuren! Ein Bauer, der weit oben auf der Schäre steht! Am Fuß des Leuchtturms gibt es eine Landestelle für Boote, die wir vielleicht einmal bei einem späteren Besuch nutzen können.
Montag, 30. August 2021 (Härnösand und auf See in Richtung Umeå, Schweden) So wahnsinnig hoch ist die Ästhetik des Landstrichs um den Liegeplatz der HANSEATICnature im Industriehafen von Härnösand herum nicht einzuschätzen. Aber was soll's!? Entweder verlassen wir das Hafengelände mit einem der Tourbusse oder mit dem Shuttlebus, der uns zum Rathaus = direkt nach downtown Härnösand bringt. Von dort aus streifen wir durch die Stadt, die u. a. auf der Insel Härnön an der Mündung des Flusses Ångermanälven liegt und durch ihre schöne Lage für sich einnimmt. Eine brummende Metropole ist Härnösand aber nicht gerade. Die Stadt selbst hat nur 18.000 bis 20.000 Einwohner - und liegt in der sehr dünn besiedelten nördlichen Hälfte von Schweden. Dennoch hat Härnösand Mittelpunktsfunktion, denn größere Städte sind in Nordschweden nur in ziemlich geringer Zahl über die Landkarte verteilt. Was steht an organisierten Touren auf dem Zettel? - Z. B. "LA1010 Wanderparadies Skuleskogen-Nationalpark" oder "LA013 Höga-Kusten-Panorama mit Ausblick vom Skuleberget". Für jeden findet sich also eine Aktivität, wobei es auf der Wanderung natürlich streckenweise im wahrsten Sinne des Wortes "über Stock und Stein" geht. Da sind Bergschuhe und gute Outdoor-Bekleidung gefragt - und Tugenden wie Trittsicherheit und gute Kondition. Bei dem ersten Ausflug sind einige von uns aktiv unterwegs im Nationalpark Skuleskogen, der nach ca. 1 1⁄2 Stunden Anfahrt (inkl. Querung der Högakustenbron) mit dem Bus erreicht wird. Bei dieser aktiven Wanderung geht es auf- und abwärts, durch teils schwieriges Terrain, über Gesteinsschutt, an moorigen Stellen entlang und durch Waldgebiete, stellenweise über Bohlenwege. Schließlich erreicht man den Eingang zur Slåttdalsskrevan, der ”Höllenschlucht”. Die Felsspalte hat 30 bis 40 m hohe Wände. Unterwegs nehmen die Wanderer zur Stärkung ihren Outdoor-Mittagssnack ein. Insgesamt legen sie auf dieser Tour ca. 10 km zu Fuß zurück. Respekt! Weiter steht ein recht hoher Berg nördlich von Härnösand auf dem Zettel, der Skuleberget mit seiner imposanten Höhe von 293 m. Er ist einer der Gründe, warum der gesamte zerklüftete, schärenreiche Küstenabschnitt zwischen Härnösand im Süden und Örnsköldsvik im Norden "Höga Kusten" heißt - und heute ein UNESCO-Weltnaturerbe ist. 17 Toll ist, dass einen nach ca. 1 h Fahrtzeit mit dem Bus - inkl. Querung der legendäre HögaKusten-Bron, die wir gestern mit dem Schiff "unterfahren" haben - ein offener Sessellift auf den Berggipfel bringt. Von dort bzw. dem Hochplateau des Skuleberget hat man eine fantastische Aussicht über die vom abschmelzenden Eis hinterlassene Landschaft, die wir auch noch auskosten, als wir bereits eine Zimtschnecke und eine Tasse Kaffee oder Tee in der Hand halten. Und das alles bei bestem Wetter. Mit dem Sessellift geht's dann wieder "runter", mit dem Bus wieder hoam. Auf dem Rückweg geht's schon ein wenig an's Resumée: Heute steht die Eiszeit im Mittelpunkt unseres Interesses und unserer Erkundungen, auch wenn uns das nicht dauernd vor Augen steht. Wir haben eine Gegend erkundet, die einer starken nacheiszeitlichen Dynamik unterlegen hat - und heute noch unterliegt. Die Küste hebt sich nach wie jedes Jahr ein paar Millimeter. Einige von uns haben denn auch einen Strich an einem Felsen hinterlassen, um in ein paar Jahren wiederzukommen und nachzumessen, ob die Experten und die Guides die hochinteressante Geologie der Höga Kusten richtig dargestellt haben. 18 Um 17.30 Uhr ist Landgangsende. Um 18.00 Uhr verlassen wir die Pier von Härnösand und machen uns auf den Weg nach Norden. Der Zielhafen heißt Umeå; die Entfernung dorthin: 149 nm. Der weitere Abend gestaltet sich wie gewohnt: um 18.30 Uhr "WISSEN VOR SIEBEN", Überraschungen aus der Küche, DJ- bzw. Piano-Unterhaltung in den Lounges. Doch heute damit nicht genug: Christian Rommel führt uns um 21.30 Uhr im HanseAtrium ein in die "Mythen und Legenden aus Schweden". Eine weitere schöne Facette, die unser bis dato vorhandenes Schweden-Bild abrundet. Gute Nacht!
Ein weiterer strahlender Tag! Was haben wir für ein Glück mit dem Wetter! Um 08.00 Uhr gehen wir im Hafen von Umeå längsseits. Unsere Pier liegt - wie in Härnösand - im Industriehafen, wo zudem gebaut wird. D. h. es gibt wieder die Tourbusse, die uns vom Schiff in die Umgebung bringen, und den Shuttlebus, der uns in festgelegtem Rhythmus in das ca. 20 km entfernte Stadtzentrum von Umeå und zurück zum Schiff bringt. Umeå ist mit ca. 120.000 Einwohnern die größte Stadt Nordschwedens und liegt an der Mündung des Flusses Umeälv in den Bottnischen Meerbusen. Schauen wir uns um, bemerken wir, dass sich die Landschaft stark verändert hat: Das Land ist flach; keine Rede mehr von "Höga Kusten". Die Vegetation allerdings ist so wie in den letzen Tage auch: borealer Wald, wohin man schaut. Vier Ausflüge stehen auf dem Programm: Beim ersten (LA020 um 09.00 Uhr) mit dem Titel "Tagesetappe auf dem Tavelsjöleden" geht es um genau diesen Wald. Der insgesamt 42 km lange Wanderweg Tavelsjöleden beginnt mitten in Umeå beim Kulturzentrum Väven und führt in nordwestlicher Richtung zum See Tavelsjön. Die Wanderer unter uns können und müssen natürlich nicht die kompletten 42 km zurücklegen. Für sie ist eine von einem lokalen Guide geführte, ca. 7 km lange Tageswanderung geplant. Es gilt, die hügelige Landschaft mit Wiesen, Feldern, Kiefernwäldern und zahlreichen Seen zu Fuß zu erkunden. Der Guide ergänzt Infos zur Geschichte Västerbottens und zu der wilden Natur des Wandergebietes. Bei dem Ausflug LA021 - Beginn ebenfalls um 09.00 Uhr - geht es um die "Kulturhauptstadt Umeå und Västerbottens Freiluftmuseum". Immerhin ist die nordschwedische Stadt 2014 "Kulturhauptstadt Europas" gewesen. Haben wir nicht wirklich im Gedächtnis, also gehen wir auf Tour, zunächst zu Fuß im Stadtzentrum. Dank der Universität und einem renommierten Designinstitut hat die Stadt einen jungen, innovativen Geist, und das kulturelle Angebot ist groß und vielseitig: Oper, Symphonieorchester, diverse Museen (inkl. des überregional bekannten Gitarrenmuseums), sowie ein 2014 eröffnetes Kulturzentrum. Um den Kontrast zum Stadtzentrum zu haben, fahren wir mit dem Bus raus zum Västerbottens Museum / Gammlia Freiluftmuseum, wo wir etwas über das frühere Leben der Siedler, Sami, Robbenjäger, Schiffbauer und Ostseefischer erfahren, die die Region Västerbotten einstmals geprägt haben. 19 Die Zweirad-Enthusiasten unter uns unternehmen um 14.00 Uhr im Rahmen von Ausflug LA022 eine "Fahrradtour durch die Stadt der Birken". Der Hintergrund dieses zusätzlichen Namens der Stadt ist folgender: Umeå wurde am Ufer des Umeälv 1622 von König Gustav Adolph als Handelsposten gegründet und erlangte bald strategische Bedeutung. Ihren romantischen Beinamen ”Stadt der Birken” erhielt sie nach dem verheerenden Stadtbrand am Mittsommertag 1888, dem nicht nur die Altstadt, sondern auch Werften am Umeälv zum Opfer fielen. Danach wurden ein breites Straßennetz errichtet und die Boulevards als Birkenalleen gestaltet. Die Birken sollen mit ihren Blättern Funkenflug verhindern; außerdem speichern die Bäume recht viel Wasser. Die Radler fahren gemeinsam per Shuttlebus in das Stadtzentrum von Umeå, übernehmen dort die Räder und "erfahren" im wahrsten Sinne des Wortes ca. drei Stunden lang etwas über die lebendige und junge Stadt, deren Geschichte und Kulturszene. Sie radeln durch die Innen- 20 stadt, entlang des Ufers des Umeälv bis zum Skulpturenpark im Viertel Umedalen. Der Ausflug endet im Stadtzentrum von Umeå. Um 18.30 Uhr findet wieder ein "WISSEN VOR SIEBEN" statt, in dem Dr. Eckart Pott auf den gestrigen Tag zurückschaut und uns das morgige Ziel, den Kvarken-Archipel im Allgemeinen und die Insel Holmön im Besonderen, vorstellt. Na, dann stärken wir uns erst einmal in einem der Bordrestaurants, damit wir morgen bereit und in der Lage sind, weiteres schwedisches Neuland unter die Bergschuhe zu nehmen.
Um 08.00 Uhr beginnt heute die nautische Aktivität auf der Brücke. Nachdem der Lotse um 07.45 Uhr an Bord gekommen ist, verlässt die HANSEATICnature die Pier in Umeå, allerdings wegen des Windes der Stärke 5 aus Nordwesten mit einem etwas ausgedehnteren Manöver. Außerdem muss der Kurs eines hereinkommenden Tankers berücksichtigt werden. Der Plan ist, zwischen dem Festland und der Weststseite des schwedischen Kvarken-Archipels bzw. der Holmöarna (s. u.) nach Norden zu fahren und im Nordwesten der nördlichsten größeren Insel = in Byviken auf Holmön mit den Tendern an Land zu fahren und die Insel zu erkunden. Der Wind hat seit gestern nachmittag merkbar zugenommern, aber noch würde er uns in unseren weiteren Aktivitäten nicht wirklich beeinträchtigen. Um etwa 10.30 Uhr wollen wir vor Byviken den Anker fallen lassen. Der Blick auf die Karte zeigt, dass in diesem Gebiet des Bottnischen Meerbusens zwischen Umeå auf der schwedischen und Vaasa auf der finnischen Seite zahllose kleinere und größere Inseln und dazwischen kleinere und größere Untiefen liegen. Das bedingt, dass wir einige Meilen Abstand vom Land halten müssen. Schaut man auf die Seekarte, kann einem schwindelig werden. Die Wassertiefen unter dem Schiff liegen oft bei nicht mehr als 20 bis 25 m. Die Kvarken-Inseln - genauer: die Holmöarna - sind eher flache Gebilde. Das Gebiet mit den hohen Küsten - Höga Kusten - liegt deutlich hinter uns. Spektakulär sind die Eindrücke dieser Inseln also nicht; es sind "dicke dunkelgrüne Linien an der Kimm". Heißt: Es sind flache, ebene Inseln, die meistenteils mit Kiefern- und Fichtenwald bzw. borealem Wald bedeckt sind. Der höchste "Gipfel" der Inseln ist der 25,80 m hohe Strandbjerget im Bereich der Nordspitze von Holmön. Die Inseln tragen übrigens nette Namen, von Süden nach Norden die größeren: Lilla and Stora Fjäderägg, Holmögadd, Grossgrunden, Ängesön, Holmön. Und von Süden nach Norden erstrecken sich die größeren Inseln über eine Gesamtstrecke von knapp 30 km, von Osten nach Westen über rund 9 km. Die längste Insel = Ängesön ist knapp 12 km lang. Während das Schiff in den Nordwesten von Holmön vorstößt, nimmt der Wind aus Nordwest weiter zu, und da oben werden wir leider kaum Schutz vor dem Wind finden können. Aber wir bleiben erst einmal bei Plan A, nämlich in Byviken anzulanden, der kleinen Hafenbucht mit dem Fähranleger, dem 1998 eingeweihten Bootsmuseum und - etwas südlich - der Kirche von 1891. Und dort sollen die Tender zum Einsatz kommen - nicht die Zodias. Eine charmante Idee, trockenen Fußes im Nordwesten von Holmön anzulanden! Um 10.30 Uhr fällt der Anker. Bald wird aber klar, dass sich die Tender nicht einsetzen lassen. Der heruntergelassene Tender tanzt am Sidegate einfach zu sehr auf und ab, als dass wir sicher ein- und aussteigen könnten. Aufgeben? 21 Noch nicht! Wir wollen und werden es mit den Zodiacs probieren. Also los! Tatsächlich gelingt es dem Staff Kapitän Jan-Friedrich Grünewald mit der Shore Party, dem "Ausflugsmeister" Sebastian Große und den Experten an Bord, das "rettende Ufer" zu erreichen. O. k., die Überfahrt ist etwas feucht ausgefallen, aber im kleinen Hafen ist bald eine passende Landestelle gefunden. Die Rückfahrt später wird mit Sicherheit eine nasse werden. Aber bis dahin ..
Bald entwickelt sich die übliche Anlanderoutine, und Zodiac um Zodiac fährt in den Hafen ein. Derweilen haben Ausflugsleiter und Experten einen Kontakt zu Joar hergestellt, einem jungen Schweden, der die Schlüsselgewalt über das Bootsmuseum hat. Außerdem verwaltet er die Kollektion an Fahrrädern, die neben dem Museum aufgereiht stehen. Jetzt bekommt unser Inselprogramm richtig Form und Farbe, und es geht recht fröhlich zu. Die einen schnappen sich Fahrräder, um nach Bergudden vorzustoßen und sich den Leuchtturm von 1896 anzusehen. Die anderen machen mit Begleitung durch unsere Experten eine Wanderrunde durch die Landschaft östlich des Hafens von Holmön. Wieder andere schauen sich die beeindruckenden Sammlungen im Museum an. Und dann stoßen auch einige von uns zu der Landzunge vor, die wie ein Finger westlich des Hafens nach Norden zeigt. Es kann jeder auf seine Art aktiv werden. Und fast die ganze Zeit ist es sonnig und trocken. Was kann man mehr wollen!? Apropos Museum: Es gibt interessante Einblicke in das frühere Leben und Arbeiten auf den Holmöarna, wobei die ausgestellten Boote dem Fischfang und der Jagd gedient haben. Dabei spielte auch die Robbenjagd eine Rolle. Es geht um zwei Arten hier oben, die Kegelrobbe und die Ringelrobbe. Die Kegelrobbe (kegelförmiger Kopf!) ist über die gesamte Ostsee inkl. des Bottnischen Meerebusens verbreitet. Der Bulle kann immerhin 2,50 m lang und 320 kg schwer werden; weibliche Tiere bleiben kleiner. Dennoch ist die Kegelrobbe, daran sei hier erinnert, "das größte Raubtier Deutschlands". Wie die meisten Robben, leben Kegelrobben überwiegend von Fischen, von denen sie etwa 10 kg täglich benötigen. Bei der Jagd können sie bis in 140 m Tiefe tauchen und bis zu 20 Minuten unter Wasser bleiben. Die Ringelrobbe ist deutlich kleiner als die Kegelrobbe; bei den Ostsee-Tieren kann man mit rund 1,40 m Länge und 100 kg Gewicht rechnen. Männchen sind meist etwas größer als Weibchen. Die Ringelrobbe ist die am häufigsten in der Arktis vorkommende Robbenart. Neben dem Nordpolarmeer bewohnt sie auch die nördlichen Bereiche der Ostsee (sic!). 22 Die Ostsee-Ringelrobbe lebt also in den kalten Bereichen der Ostsee, so an den Küsten Schwedens, Finnlands und Estlands. Daneben gibt es zwei bemerkenswerte Süßwasservorkommen: im russischen Ladogasee und im finnischen Saimaa-See. Die Ringelrobbe ist eigentlich eine "Eisrobbe", und tatsächlich kann man sie im Winter auf dem Botten-Eis neben den Atemlöchern liegen sehen. Die schöne Zeit, die wir auf Holmön verbringen, geht um 17.00 Uhr zu Ende; das letzte Zodiac fährt zurück zum Schiff. Nachher müssen sich dessen Bootsinsassen aber erst einmal auswringen; die Rückfahrt war ziemlich untrocken verlaufen. Gegen 17.30 Uhr geht es ankerauf in Richtung Umeå. Wir müssen dorthin zurück, um den Lotsen abzugeben. Das geschieht auch gegen 19.00 Uhr. Währenddessen läuft im HanseAtrium ein weiteres "WISSEN VOR SIEBEN". Die beiden Experten Rosalie Steffen und Christian Rommel schauen zurück und voraus. Morgen also Luleå, wo wir gegen 08.00 Uhr an der Pier festmachen wollen, und bereits um 09.00 Uhr soll der erste Ausflug starten. Unsere Nachtruhe wird gegen 23.00 Uhr unterbrochen. General Expedition Manager Sascha Richter meldet sich von der Brücke mit der Durchsage, dass am Himmel ein schwaches Nordlicht zu sehen sei. Einige von uns ziehen sich auch prompt ein paar Sachen über und erscheinen in der Observation Lounge. Noch ist das Nordlicht recht schwach, aber das mag später anders werden. Warten wir mal ab. Gegen 01.00 Uhr ist die Geduld der meisten erschöpft. Wie es scheint, wird das Nordlicht in dieser Nacht nicht viel stärker werden. Also könnte man eigentlich schlafen gehen. God natt!
Donnerstag, 02. September 2021 (Luleå, Schweden) eckt So richtig schönes Sommerwetter haben wir heute nicht. Vielmehr ist der Himmel grau; aber es ist trocken. Um 08.00 Uhr sind wir an einer Pier mehr oder weniger im Zentrum der Stadt längsseits und fest. Toll! Und noch toller ist, dass wir jetzt die nördlichste Position unserer Reise erreicht haben, etwa 100 km südlich des Nördlichen Polarkreises. Luleå ist eine Stadt in der nordschwedischen Provinz Norrbottens län und der historischen Provinz Norrbotten. Sie liegt an der Mündung des Lule älv in den Bottnischen Meerbusen und dient als Residenzstadt der Provinz und Hauptort der gleichnamigen Gemeinde. 2015 lebten gut 76.000 Einwohner in der Gemeinde und über 43.000 Menschen im Tätort (= in der Stadt) Luleå, nachdem das zuvor zur Stadt gehörige, etwas separat im nördlichen Teil gelegene Wohngebiet Björkskatan mit über 4.000 Einwohnern als eigenständiger Tätort ausgegliedert wurde. Im Lauf der Geschichte ist die Stadt einmal umgezogen, um näher an die Mündung des Lule älv heranzurücken. Die isostatische Landhebung hatte den alten Hafen unbrauchbar werden lassen. Diese schön erhaltene "alte Stadt", Gammelstad, heute UNESCO Weltkulturerbe, ist denn auch das Ziel von Ausflügen, die für heute und für morgen vormittag geplant sind. An einer Pier auf der Steuerbordseite sehen wir übrigens einen Teil der schwedischen Eisbrecherflotte liegen. Die Schiffe werden von etwa Mitte Dezember bis Mitte Mai eingesetzt, um vor allem den Frachtschiffverkehr auf dem im Winter zugefrorenen Bottnischen Meerbusen aufrecht zu erhalten. Wir sehen von links liegen: die großen YMER, ATLE und FREJ (jeweils 104,70 m lang / 25.000 PS) und die kleine ALE (48,70 m lang / 4.750 PS). 24 die Route von MS HANSEATICnature von Hamburg (25. August 2021) bis Luleå (02. September 2021) 25 Neben selbständigen Streifzügen durch die Stadt steht wieder ein umfangreiches Ausflugsprogramm an. Heute sieht dieses so aus: 09.00 Uhr Ausflug LA030 - Wildes Lappland: Gammelstad und Storforsen Stromschnellen 09.30 Uhr Ausflug LA031 - Samische Kultur und Traditionen 10.00 Uhr Ausflug LA032 - Wanderung und Outdoor-Lunch in Lapplands Wäldern Das Tages- / Ausflugsprogramm zeigt schon, dass wir in Schwedisch-Lappland angekommen sind. Lappland ist eine Landschaft, deren Abgrenzung unterschiedlich gezogen wird. Häufig wird mit Lappland der nördlich des Polarkreises liegende Teil Fennoskandinaviens bezeichnet. Die Fläche beträgt dann rund 260.000 km². Die größte Ausdehnung hat Lappland, wenn man es mit Sápmi, dem Siedlungsgebiet und Kulturraum der Samen, der Urbevölkerung Lapplands, gleichsetzt. Bei dieser Definition beträgt die Fläche 388.350 km² (= 10 % größer als Deutschland). Dieses Gebiet hat eine Bevölkerung von 2.317.159, davon jedoch nur rund 70.000 Samen. Insgesamt leben die Samen in den nördlichen Gebieten von Norwegen, Schweden, Finnland und Russland. 26 Und der Nachmittag und Abend? - Na, was schon!? Ein "WISSEN VOR SIEBEN" mit einem Rückblick von Christian Rommel auf das bei den Samen Erlebte (Ausflug LA031) und einem Vorausblick von Dr. Eckart Pott auf die beiden kommenden Tage, die wir in den Schären des nördlichen Bottnischen Meerbusens verbringen wollen. Anschließend kennt jeder die Namen Kluntarna, Junkön und Malören. Besonders letztere Insel Malören sieht aus der Luft und auf den Karten völlig schräg aus, aber auch spannend. Hoffentlich wird das Wetter jeweils mitspielen! Und "mitspielen" heißt: Es muss sowohl am Schiff, als auch an der Landestelle mit Tendern oder Zodiacs sicher operiert werden können! Ansonsten gibt es wieder kulinarische Spezialitäten in den drei Restaurants an Bord, und anschließend schöne Klänge, die unser DJ und unser Pianist aus Boxen und Flügel zaubern.
Stockholm ist die Hauptstadt Schwedens und mit rund einer Million Einwohner für die eigentliche Stadt und rund zwei Millionen Einwohnern für Groß-Stockholm die größte Stadt in Skandinavien. Stockholm liegt am Ausfluss des Sees Mälaren in die Ostsee, dem Riddarfjärden. Der See erstreckt sich 120 km nach Westen ins Landesinnere. Slussen, eine Schleuse mitten in Stockholm, trennt das Süßwasser des Mälaren vom Salzwasser der östlich liegenden Ostsee. Wasser macht im Übrigen etwa 30 % der Stadtfläche aus. Die Stadt erstreckt sich über 14 Inseln, die durch insgesamt 53 Brücken verbunden sind. Stockholm hat eine mehr als sieben Jahrhunderte zurück reichende Besiedlungsgeschichte und ist seit 1643 die Residenz des Königs. Die Stadt ist sowohl Sitz des schwedischen Parlamentes, als auch der schwedischen 36 Regierung. Sie ist ebenso das kulturelle Zentrum des Landes und Bischofssitz. Den Eindruck einer Metropole haben auch wir sofort. Unser Schiff liegt vertäut zwischen zwei Tonnen in Strommen, anders herum: mitten in der Stadt. Die Gebäudefronten um uns herum sind imponierend. Da müssen wir uns doch erst einmal einen Überblick verschaffen! Also los geht's mit den Zodiacs. Um 09.00 Uhr steigt die erste Gruppe ein, um 10.30 Uhr die zweite. Wir benutzen die Boote für eine Sightseeing-Tour und fahren vom Schiff aus gegen den Uhrzeigersinn um Kastellholmen und Skeppsholmen herum. Was sehen wir, was fällt uns auf? Zunächst das Fotografiska, ein Backsteinbau von 1910 und heute ein Museum mit Ausstellungen zeitgenössischer Fotografie. Der Vergnügungspark Gröna Lunds Tivoli fällt mit Achterbahn und atemberaubend hohem Kettenkarussell ins Auge. Da wir Montag haben, ist wenig Betrieb; gestern wäre mehr los gewesen. An Backbord das Kastellet, eine Befestigungsanlage aus alter Zeit, gebaut 1667. Aber wie es so ist, wenn man mit Munition zu tun hat, das Zeug kann einem auch mal um die Ohren fliegen. Mitte des 19. Jahrhunderts ist das hier passiert, und deshalb musste neu gebaut werden. Der heutige Bau mit Zinnen und Türmchen stammt aus den Jahren 1846 - 1848. An Steuerbord jetzt weitere Museen: ABBA The Museum, das Vasamuseet und das Nordiske Museet. Das können die Skandinavier gut, um erhaltenswerte historische Schiffe Museen bauen! Man denke in diesem Zusammenhang an entsprechende Beispiele in Oslo (betr. FRAM und GJØA, aber auch Thor Heyerdahls Flöße und Boote). Die VASA (oder WASA) ist eine Galeone, die zu den größten und am stärksten bewaffneten Kriegsschiffen ihrer Zeit zählte. Konstruktionsbedingt topplastig und damit völlig instabil, sank das Schiff bereits zu Beginn ihrer Jungfernfahrt am 10. August 1628. Das Schiff hat im Lauf seines Lebens ganze 1.300 m zurückgelegt! Nach der Bergung im Jahr 1961 wurde die VASA restauriert und fristet jetzt ihr Dasein im Trockenen. Wir werfen weiter einen Blick auf einige Freizeitboote der Stockholmer. Bei den schön erhaltenen traditionellen Holzbooten huscht einem ein Lächeln über das Gesicht; bei den geschniegelt-schnittigen Kunststoff-Fiberglas-Motorbooten mit eingebautem Imponierfaktor weicht das einem Stirnrunzeln. Kurz stecken wir die Nase hinein nach Nybroviken, an deren Ufer das Radisson liegt. Dann in rascher Folge als auffälligste Gebäude der imposanten Stockholmer Hafenkulisse: 37 Nationalmuseum, Grand Hotel, Kungsträdgården (= "Königsgarten"), Königliche Oper, Reichstag, Schloss. Schließlich verläuft die Route zurück zum Schiff zu Füßen von Gustav III., der auf einem großen Sockel steht und uns den Rücken zuwendet. Die Erklärung dafür? Er ist idealisiert so dargestellt, wie er seinerzeit, nach dem gewonnenen Krieg gegen die Russen (1788 - 1790) triumphierend vom Schiff an Land gegangen ist. Geht man in die Richtung, in die der König schaut, dann landet man nicht nur beim Schloss, sondern auch in den Gassen der Altstadt Gamla Stan. Und hier ist auch unser Zu-Fuß-Herumstreifen-Gebiet, wenn wir nachher mit den Zodias bzw. den Tendern an Land gefahren sind. Insgesamt: Stockholm gefällt uns! Zumal das Wetter mitspielt. Nach dem morgendlichen Sonnenschein haben wir zwar mehr und mehr Wolken am Himmel, aber es lockert immer wieder auf, und es regnet nicht. Was haben wir für ein Glück! Natürlich stehen in Schwedens Hauptstadt auch Ausflüge auf dem Zettel. Der Start zu Ausflug LA061 "Schloss Drottningholm – Wohnsitz der schwedischen Königsfamilie" erfolgt um 13.00 Uhr am Schiff. Der Bus durchfährt die Stadt und die Außenbezirke und erreicht nach einer Dreiviertelstunde Schloss Drottningholm, den offiziellen Wohnsitz der königlichen Familie und Teil des UNESCO-Welterbes. Das "Stadtschloss" dagegen nutzt der heutige König eher für Regierungsgeschäfte, offizielle Termine, Empfänge etc.. Das Barockschloss Drottningholm mit seinen zahlreichen Treppen (kein Fahrstuhl) wurde 1662 nach dem Vorbild von Versailles auf der Insel Lovö im Mälarsee erbaut. Es ist sicherlich eines der schönsten und am besten erhaltenen Schlösser aus dieser Zeit. Wir schauen uns dieses Schloss an und unternehmen auch einen Spaziergang durch den großzügigen Garten, eine gepflegte, nach englischem und französischem Vorbild angelegte Parkanlage mit verschiedenen Skulpturen und dem Herkulesbrunnen. Der Ausflug LA060 "Stadtrundfahrt mit Stadshuset und Vasa-Museum" startet am Schiff eine Viertelstunde später, also um 13.15 Uhr. Es stehen einige Gebäude auf dem Besichtigungszettel, die wir am Morgen schon vom Zodiac aus wahrgenommen haben. Übrigens eine tolle Kombination: erst der Blick von außen, dann der Blick von innen. Ein Highlight ist sicher das Vasa-Museum mit der restaurierten VASA. Aber auch das altehrwürdige Stadshuset (Rathaus) imponiert uns. Dort werden jedes Jahr die Nobelpreise verliehen. Schließlich startet LA062 um 13.45 Uhr; mit dem Fahrrad erkunden die Teilnehmer "Stockholms grüne Seite", den Djurgården. Wer nicht "auf Ausflug" ist, streunt selbständig durch die Gassen von Gamla Stan, der Altstadt von Stockholm, nimmt sich gezielt eines der vielen Museen vor oder setzt sich mit einem Softeis ans Ufer und schaut über das Wasser. 38 Landgangsende ist um 17.30, um 18.30 Uhr setzen wir uns "in Marsch". Ein wenig später als möglich, weil für 18.00 Uhr ein besonders Ereignis auf dem Tagesprogramm steht. Dessen Titel ist die Ermutigung "Genießen Sie einen Cocktail zur Ausfahrt in Stockholm! Offiziere mixen heute den Drink zum Auslaufen." Das ist es also! Entweder man mixt Drinks, oder man fährt das Schiff! Dabei wollen die Nautiker den Schärgengarten vor Stockholms Küste gerne möglichst lange bei Tageslicht befahren. Ein Meerbusen der Ostsee umschließt ja Stockholm im Osten mit zahlreichen Buchten, Landzungen, sowie etwa 24.000 größeren und kleineren Inseln (Schären). Dieses Gebiet wird Stockholmer Schärengarten (Skärgården) genannt. Wir erleben später am Abend noch eine mystische Lichtstimmung: Dunkelheit, schemenhaft die Schären, und verteilt über die Landschaft blinken rote, grüne und weiße Lichter, die die Fahrrinne markieren. Bis Kiel-Holtenau haben wir ab Stockholm 517 nm vor dem Bug. Morgen werden wir also einen ganzen Seetag haben. Holtenau steht dann für übermorgen früh auf dem TSC, dem "Technical Schedule", nach dem sich der laufende Schiffsbetrieb richtet
Mal was anderes! Am Morgen ist die HANSEATICnature allseits von Wasser umgeben; das Schiff befindet sich im Gebiet zwischen Gotland im Nordosten und Öland im Südwesten. Das Wetter stellt sich eher wolkig als heiter dar, dennoch besteht kein Grund, den Seetag nicht gelassen und fröhlich zu genießen. Von 09.00 bis 10.00 Uhr ist die Ocean Academy erneut mit den Experten besetzt. Vorletzte Fragen zu klären, besteht jetzt die beste Möglichkeit. Der erste Vortrag des Tages: Dr. Eckart Pott hat sich "Das Meer - das größte Ökosystem der Erde" zum Thema gesetzt. Er gibt also eine Einführung in die Meereskunde, eine Teildisziplin der Ökologie. Letzteren Begriff hat der deutsche Biologe Ernst Haeckel (1834 - 1919) 1866 entwickelt. Wir lernen die Gezeiten zu verstehen, aber auch die Schwierigkeiten von Organismen, sich in der Brandungszone zu behaupten, und der Planktonorganismen, sich gegen die Schwerkraft in lichtdurchfluteten oberflächennahen Wasserschichten zu halten. Die Begriffe zum Mitschreiben: Litoral, Benthal, Pelagial und Benthos, Plankton, Nekton. Unser Fitness Coach Aniko Ocsovai hat - ebenfalls um 10.00 Uhr - ein alternatives Angebot parat: Core Training, bei dem es ihr um die Körpermitte geht. Im Anschluss an die routinemäßige Messung der Körpertemperatur können wir zwischen 11.30 und 12.00 Uhr unsere zu Beginn der Reise an der Rezeption hinterlegten Reisedokumente abholen; das Ende unserer Fahrt wirft deutliche Schatten voraus. Wer noch Infos zur Abreise benötigt, kann diese bei Shore Excursion Manager Sebastian Große und Expedition Guide Thomas Lindner bekommen. Nach Lunch und Body Styling um 15.30 Uhr ein weiterer Vortrag: Geologie-Expertin Rosalie Steffen widmet sich dem Thema "Die Entstehung des Lebens - eine Zeitreise". Vieles kommt uns irgendwie bekannt vor, aber wir hätten in der Schule doch besser aufpassen sollen! Andererseits sind die Experten ja an Bord, damit wir das Schiff etwas schlauer verlassen, als wir es bestiegen haben. Sie sind denn auch von 16.00 bis 17.00 Uhr wieder in der Ocean Academy präsent, damit wir letzte und allerletzte Fragen klären können. Dann geht es dem Höhepunkt des Tages entgegen: Kapitän Ulf Sodemann lädt für 18.15 Uhr zum "Kapitäns-Abschieds-Aperitif" auf das Pool Deck ein. Während dieser heiteren Zusammenkunft wird die Seekarte der Reise verlost, die unsere Bordfotografin Isabel Rehra ebenso 39 professionell wie liebevoll gestaltet hat. Anschließend stärken wir uns in den Restaurants an Bord und lassen den Abend in einer der Lounges ausklingen. Morgen werden wir dann den NOK durchfahren. 40 Mittwoch, 08. September 2021 (Passage des Nord-Ostsee-Kanal
Nordostsee-Passage
Gegen 08.00 Uhr liegen wir unter grauem Himmel bei langsamer Fahrt 20 km vor der Kieler Bucht und den Schleusen Kiel-Holtenau. Wegen des hohen Verkehrsaufkommens hat sich ein Stau aufgebaut, so dass uns der Zeitplan "verhagelt" wird. Wir werden wohl erst gegen 11.00 Uhr den Lotsen übernehmen und gegen 12.30 Uhr in die Schleuse einfahren können. Danach wird die eigentliche Kanalfahrt beginnen. Dabei werden uns unsere Experten "begleiten", sprich: in Abständen über die Bordsprechanlage Erläuterungen geben, z. B. die insgesamt 10 Brücken erwähnen, die den Kanal überqueren. Die bekannteste unter ihnen ist wohl die in Rendsburg befindliche Eisenbahnhochbrücke mit der - früher - darunter hängenden Schwebefähre. Alle Brücken haben übrigens die gleiche Durchfahrtshöhe von 42 m für die Schifffahrt, weil der Kanal beim Bau für die Linienschiffe der DEUTSCHLAND-Klasse der Kaiserlichen Marine des Deutschen Reiches ausgelegt worden ist. Im Grunde können wir uns jetzt ein wenig wie einst Kaiser Wilhelm II. fühlen. Er hat am 20. Juni 1895 den nach seinem Vater Wilhelm I. am 21. Juni 1896 benannten Kaiser-Wilhelm-Kanal eröffnet - und natürlich mit der kaiserlichen Yacht HOHENZOLLERN befahren. (Mit diesem Schiff ist der Kaiser übrigens mehrfach in Skandinavien und auch in Schweden gewesen. Er ist ein großer Liebhaber der nordischen Länder gewesen.) die kaiserliche Yacht HOHENZOLLERN im Kanal - 1895 Seit 1948 wird der knapp 100 km lange Kaiser-Wilhelm-Kanal als Nord-Ostsee-Kanal oder auch als Kiel-Canal bezeichnet. Er verbindet die Nordsee (Elbmündung) mit der Ostsee (Kieler Förde) und gehört weltweit zu den am meisten befahrenen künstlichen Wasserstraßen für Seeschiffe. Im Jahr 2019 haben ihn 28.797 Schiffe passiert im Jahr 2018 30.009 Schiffe. 41 Z. B. erwähnenswert im Bereich Rendsburg ist das "Eisstübchen am Kanal" auf der Steuerbordseite, wo es nach Aussage der Kanallotsen das beste Eis weit und breit gibt. Das Skurrilste am ganzen Nord-Ostsee-Kanal ist sicher die "längste aktuell aufgebaute Sitzbank der Welt", die 1989 errichtet worden ist. Die "Startlänge" hat 501,53 m betragen. Wenn die Recherche stimmt, dann ist sie derzeit auf 575,75 m verlängert (entspricht ca. 1.700 "Besetzern") - Weltrekord und vom Schiff aus wieder auf der Steuerbordseite gut zu sehen! Rendsburg ist auch die größte Stadt, die am Wege liegt. Mit ihren knapp 30.000 Einwohnern ist sie Sitz der Verwaltung des Kreises Rendsburg-Eckernförde. Kurz hinter Rendsburg, in Schülp, wird der Kanallotse gewechselt. Die gesamte Strecke von Holtenau bis Brunsbüttel ist zwar nicht übermäßig lang, aber es ist - besonders bei unsichtigem Wetter - wahnsinnig anstrengend, den letztlich engen Kanal zu befahren, dort ein großes Schiff zu steuern. Wenn man nicht hochkonzentriert fährt, gerät man leicht in die Böschung des Kanals. Wer seinen Kanallotsenjob liebt - und behalten möchte - wird dies gerne vermeiden. Es gibt aber mehr Programm an Bord als "nur" das Kanal-Gucken. Fitness Coach Aniko Ocsovai ist von 08.00 Uhr an heftig in Aktion - ob es nun um "Fit in den Tag" geht oder um "Bauch spezial", um "Rücken fit" oder um "Stretch & relax". Diesem an die Seite gestellt ist ab 11.00 Uhr der Kontrapunkt "Schokoladen-Softeis". Die Experten sind heute nicht nur mit Mikroskope desinfizieren, neue Vorträge für kommende Reisen zusammenstellen, Fragen beantworten, Gäste bei deren Reiseplanung beraten, Bleistifte spitzen, Reports schreiben, Kofferpacken, Kammer ausfegen etc. beschäftigt, sie laden für 10.00 Uhr auch noch einmal ins HanseAtrium ein. Ihr Gesamt-Recap haben sie in die Form eines Quiz verpackt. Gemeinsam schauen wir auf die zusammengestellten Fragen und versuchen sie zu lösen. Eine gelungene Abrundung des "Wissens-Programms" der Reise! Und ein wenig schade, dass bei dieser Gelegenheit auch "tschüss" zu sagen ist! Hause nehmen können. Eine tolle Erinnerung an eine schöne Reise! Um 17.00 Uhr wird es im HanseAtrium noch eine Dokumentation zur Schifffahrt am / im Kanal geben. Am Ende unserer Befahrung des Nord-Ostsee-Kanals steht wieder eine Schleuse, dieses Mal die in Brunsbüttel. Gegen 20.00 Uhr werden wir vor Ort sein. Irgendwann vor Mitternacht wird MS HANSEATICnature dann in Hamburg festmachen. Unser Liegeplatz wird die Pier am Cruise Center Altona sein.
Und nun zum letzten Mal auf dieser Reise: Gute Nacht! (Wir träumen uns u. a. zurück in die borealen Wälder, die wir durchstreift haben.) 42 Donnerstag, 09. September 2021 (Hamburg, Deutschland) Frühes Aufstehen, Hektik an der Rezeption und in den Gängen - Abreisen mag keiner so recht.
und jetzt die Reisen aus den vergangenen Jahren
Im Januar 2020
Wilhelm Busch: ein-zwei-drei im Sauseschritt, es läuft die Zeit und wir laufen mit...
Ich würde heute eher sagen. es rast die Zeit und wir rasen mit...
Wie schnell doch die Zeit vergeht !
Jetzt wollten doch noch mal eine besonders schöne und nicht so anstrengende Reise machen und haben uns auf der Europa 2 eingemietet, um die westeuropäische Westküste einschließlich Azoren abzuklappern. Eigentlich wollte ich nur mal zu den Azoren, weil ich da noch nie gewesen bin, aber unbedingt am Ende meiner Tage noch hin wollte.
So haben wir uns von Hamburg bis Lissabon eine Suite mit Balkon auf dem 8. Deck gegönnt, dummerweise für 4 Wochen, da verlierst Du schnell die Übersicht und es hilft nur die fotographische Dokumentation, mit der Du dann nachträglich die Reise aufarbeiten kannst.
Ein wichtiger Tipp: Keine Kreuzfahrt länger als 3 Wochen! Sonst wird die Fülle der Eindrücke einfach zu groß. Es gibt Leute, die verbringen ein halbes Jahr auf dem Schiff und reisen um die halbe Welt. Mir unbegreiflich...
Wenn Du auf das folgende Bild klickst, bist Du mitten drin auf unserer Tour von Hamburg bis nach Lissabon.
Im September 2018
Liebe Besucher meiner Homepage,
Wer A sagt muss auch B sagen und so bin nach meiner fantastischen Reise in die Antarktis im Dezember 2017 jetzt vom 31.8. bis zum 11.9.2018 zu einer "Expeditionsreise" Richtung Arktis und Nordkap aufgebrochen.
Das Motto des Veranstalters wird mit dem Slogan " Die schönste Seereise der Welt" beworben.
Da kann ich jetzt schon mal locker sagen:
Das ganz bestimmt nicht!
Das gilt für das Preisleistungsverhältnis, das gilt für die winzigen Kabinen, das gilt ganz besonders für die Verpflegung, die man eher als lieblos bezeichnen kann.
Das gilt nicht für das Bedienungspersonal mit Migrationshintergrund und für das Expeditionsteam, die sich dreisprachig alle Mühe gegeben haben.
Die Preise für die "Ausflüge" kann man nur als Abzocke bezeichnen und sind jedenfalls bei anderen Firmen, die solche Touren anbieten wesentlich preiswerter.
Jetzt habe ich genug geschimpft und wir wollen mit der Reise beginnen.
Aus der Sicht des ambitionierten Amateurfotografen hatten wir fast durchgehend Traumwetter und man hätte sich an Deck unseres schon in die Jahre gekommenen Schiffs fast täglich in der Sonne baden können, auch weit nördlich vom Polarkreis.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Landschaft, die wir sehen durften bei schneebehangenen Bergen noch interessanter und schöner hätte sein können.
Am Nordkap
Klick einfach auf das Bild und Du bist mitten drin in dem Bericht über die Reise zum Nordkap!
Dezember 2017
Liebe Besucher meiner Homepage!
Nach zweijähriger Pause bin ich mal wieder auf Reisen gegangen, denn ein Kontinent fehlte mir noch auf der Liste meiner besuchten Länder.
Die Antarktis!
"Einmal Antarktis und wieder zurück!" hieß das Motto.
Das geht in der Regel nur mit einem Schiff der höchsten Eisklasse , um an die Orte zu kommen, die besonders eindrucksvoll sind. Das geht nicht mit einem normalen Kreuzfahrtschiff.
Es muss schon ein Expeditionsschiff mit der höchsten Eisklasse sein, um an die schönsten und geheimnisvollsten Orte des Kontinents zu kommen.
Z.B. die schon in die Jahre gekommene MS Bremen, mit der ich vom 5.12.17 bis zum 20.12.17 eine in jeder Hinsicht faszinierende unglaubliche Reise von Ushuaia in die Antarktis und zurück erleben durfte.
Einen kleinen Reisebericht mit den dazugehörigen Bildern findet Ihr in der Galerie unter:
"Einmal Antarktis und zurück"
Viel Spaß beim Lesen und Bilderschauen!
Euer Tucanos
Einfach auf das Bild klicken und Du bist sofort in der Antarktis!
Im Jahre 2015
Liebe Besucher meiner Homepage!
Dieses Jahr 2015 bin ich ganz überraschend zu einer neuen Kreuzfahrt von Dubai nach Singapur aufgebrochen. Die MS Europa führte uns diesmal von Dubai über den Oman, Indien, Malediven, Sri Lanka und Thailand nach Singapur. Eine genaue Reisebeschreibung mit den dazugehörigen Bildern findet ihr unter
"Eine Kreuzfahrt von Dubai
nach Singapur 2015"
Auch diesmal habe ich eine Menge von Pixeln aus Dubai, den Oman, Indien, Srl Lanka, Maldiven, Thailand und Singapur mit nach Hause gebracht, an denen ihr teilhaben könnt.
In der Hoffnung, dass Euch die Bilder gefallen, bitte ich um eure Meinung, die ihr in meinem Gästebuch eintragen könnt. Das gilt auch für Kritik, wenn euch etwas nicht gefällt.
Weitere Reiseberichte mit Bildern über meine Reisen nach Myanmar und Sri Lanka sowie über die grandiose Kreuzfahrt durch die Südsee im Jahre 2014 sind weiterhin anzusehen und zu lesen. Das gilt auch für alle anderen Reiseberichte und die dazugehörigen Bilder aus früheren Jahren.
Jetzt aber zunächst ein paar Bilder aus aller Welt, die ich auf meinen Reisen gemacht habe.
Bangkok, Myamar und Sri Lanka
2014
Myanmar 2014
Die eingerüstete Shwedagon-Pagode in der ehemaligen Hauptstadt von Myanmar Yangon, ehemals Rangun. Klick an und du bist mitten in Myanmar!
Sri Lanka 2014
Willst Du und Deine Familie mal einen richtig entspannenden und erholsamen Urlaub auf der Nordseeinsel Föhr verbringen mit Baden, Reiten, Fahrradfahren oder Golf und in einem wunderschönen Haus unter Reet ganz abgeschieden und doch ganz dicht am Strand verbringen, dann schau mal nach in der Galerie unter " Meine Insel" und mache einen kleinen Inselrundgang.
Oder Du klickst auf das untere Bild und schaust Dir das Haus etwas näher an unter Ferienhäuser Nr. 16. Viel Spass!
Ab Juni 2015 steht nach umfangreichen Umbauarbeiten einer schönsten und anspruchvollsten Golfplätze Deutschlands auf der Insel Föhr in Nieblum zum Spielen bereit.
Möchtest Du ganz in der Nähe des Golfplatzes in einem wunderschönen ruhig gelegenen Reetdachhaus auf einem 2000qm-Grundstück mit einem Greenfee-Sondertarif wohnen, dann klicke eines der folgenden Bilder von Haus und Golfplatz an.
Möchtest Du mehr über Deine Unterkunft im Reetdachhaus in Nieblum wissen, klicke das Bild weiter oben vom Haus an.
Bist Du an Bronzeskulpturen interessiert, dann klick mal auf das Bild mit der Skulptur
"Sommernachtstraum"
Möchtest Du von Dir oder jemanden, den Du kennst, eine Büste in Bronze anfertigen lassen, melde Dich.
Die neuesten Bilder findest Du immer unter Galerie,
" Neue Fotos ".
Reiseberichte über die Seidenstrasse, Südamerika und Tansania und Namibia findest du unter Galerie/Reiseberichte
Namibia
Im Oktober 2012 habe ich eine Rundreise durch Namibia mit 4-Radantrieb vorwiegend auf unwegsamen Permit-Roads gemacht und einige Eindrücke eingefangen.
Möchtest Du mehr wissen, klicke einfach auf das Bild aus der namibischen Wüste. Ein Reisebericht findest Du unter Reiseberichte.
Die Seidenstrasse
In 4 Wochen von Xian durch Nordwestchina ( Uigurenland), Kirgisien, Usbekistan und Turkmenistan bis nach Ashgarbat mit Auto und Eisenbahn.
Ein größeres Erlebnis kann man sich landschaftlich und von der Begegnung mit den unterschiedlichsten Menschen und Kulturen kaum vorstellen.
USA 2012 ( Chesapeake-Bay, Virginia, Washington,DC)
Einige Eindrücke von meiner letzten USA-Reise 2012, die mich an die Chesapeake-Bay, nach Virginia und Washington, DC geführt haben. Klicke auf eines der folgenden Bilder und Du bist mitten drin.
Im Senegal 2011
wenn man zu einer Hochzeit in den Senegal fährt, lernt man die dort ansässigen Menschen besser kennen als bei jeder normalen Urlaubsreise oder als Abenteuerreise. Gehört man doch plötzlich zur Familie und gewinnt so tiefe Einblicke in das Leben der Senegalesen.
Dazu einige Bilder in der Galerie unter " im Senegal 2011" oder dur klickst einfach auf das Bild.
Zypern
In der trüben Jahreszeit bei uns tun uns ein paar Bilder aus dem sonnigen Zypern richtig gut.
Ägypten
Nicht mehr ganz neu ist eine kleine Fotokollektion von einer Reise durch Ägypten Januar 2011. Nach den Ereignissen in Ägypten könnte man fast sagen, wer weiß schon, ob es nicht die letzten Bilder sind. Also nehmt die Gelegenheit wahr und klickt auf die Bilder und schon seid Ihr mitten in Ägypten
Skulptur in Memphis
Explosiv!
Bulgarien
Besonders interessant ist eine Fotokollektion von einer Kulturreise durch Bulgarien, ein Land ohne Bodenschätze , aber voller Schätze.
Goldmaske aus Bulgarien
China 2010
Neu sind auch Architekturfotos aus Shanghai, Fotos von der EXPO 2010 sowie Fotos aus Peking und Nordostchina.
Klicke auf die jeweiligen Bilder und schon bist Du mitten im Geschehen!
Bannertausch
Möchtest Du unsere Banner tauschen, damit auch andere Fotofreunde Deine und meine Bilder anschauen können, gehe auf die Seite Bannertausch, indem Du auf meinen Banner klickst und kopiere den Code.
Und nun tauche ein in die Welt meiner Bilder.
Jedes Lob und jede Kritik ist mir herzlich willkommen und über jede Anregung und über jeden Tipp bin ich froh!
Am allerliebsten fotografiere ich in meiner Heimatstadt Hamburg, so wie hier am 3.9.10, ein einmaliges Schauspiel am Abend.
Willst Du mehr von Hamburg sehen, klicke einfach auf das Bild und Du bist mitten in Hamburg
In Kirgisien brennt es Gott sei Dank im Moment nicht mehr. Ich habe kurz vor dem Ausbruch der Gewalttätigkeiten das Land bereist.
Willst Du mehr über das Land und seine Menschen lesen, klicke auf das Bild und Du bist mitten in meinem Reisebericht über Kirgistan und die anderen Länder in Zentralasien.
Kirgisisches Hochland an der chinesischen Grenze
Tierfotos
Mein Unternehmensberater
Tierfotos zu machen, ist sehr schwer, bedarf einer besonderen Ausrüstung und viel Geduld. Da wage ich mich nicht ran, es sei denn einer präsentiert sich hier so wie auf diesem Bild.
Schau mal in meine Fotolinks, da gibt es phantastische Tier- und Naturfotografen.
Bilderkauf
Du kannst einen Teil meiner Bilder auch käuflich erwerben.
Siehe unter spiegel - online , seen.by, ekkehard-schnieber.
willst Du mal einen Blick auf meine Architekturaufnahmen werfen, klicke einfach auf das Bürohausbild von Hamburg.
Reiseberichte
Drücke einfach nur auf Galerie in der oberen Leiste und die Reise geht los.
Reiseberichte kannst Du auch lesen unter:
Einige ausgewählte Fotos von mir sind vom Spiegel-Verlag unter seen.by zum Verkauf eingestellt worden. Die findest Du unter ekkehard-schnieber.
Klicke mal auf seen.by und Du sieht neben einigen Fotos von engagierten Amateurfotografen fantastische Bilder von Berufsfotografen, die dort in beliebiger Größe und nach Wunsch gerahmt zu kaufen sind.
Bei stern view findest Du meine Bilder unter Tucan
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